- Tschick: „Ich hab einen Großvater in der Walachei.“
- Maik: „Und wo wohnt Der?“
- Tschick: „Wie, wo wohnt Der?“
- Maik: „Hier in der Nähe oder was?“
Im Rahmen des Deutschunterrichts der Jahrgangsstufe 9 machten wir einen Ausflug zum Theater an der Parkaue in Berlin, um das Theaterstück Tschick anzuschauen. Den gleichnamigen Jugendroman von Wolfgang Herrndorf lesen und erschließen
die SuS der A-Kurse.
In dem Stück ging es u.a. um die lebensweltbezüglichen Themen FREUNDSCHAFT und die ERSTE LIEBE, mit denen sich viele Heranwachsend auseinandersetzen.
Zwei Jungen, die sich begegnen, beide nicht besonders beliebt, entscheiden sich, „cooler“ zu werden und etwas Aufregendes in ihrem Leben zu machen. Also machen sie sich auf, um Tschicks Großvater in der Walachei zu besuchen. Walachei? – Nein nicht in der Nähe, irgendwo oder sonst wo, sondern in Rumänien.
Auf dem Weg dorthin erleben Tschick und Maik viele Abenteuer und lernen auch neue Personen kennen. Durch ein Unglück endet ihre Reise abrupt und dennoch hat Maik das erlangt, was er immer wollte – AUFMERKSAMKEIT. Er war endlich kein LANGWEILER mehr.
Das ganze Theaterstück wurde von nur zwei Personen gespielt, die immer mal wieder auch in andere Rollen geschlüpft sind oder auch beide dieselbe übernommen haben. Dadurch entsteht eine Bewegung auf der kleinen, nur mit Kakteen und Sand gestalteten, Bühne, die Ausdruck der Suche nach IDENTITÄT ist.
Tschick greift die Gefühle und Probleme, vieler Heranwachsender gut auf, wie zum Beispiel das Gefühl, nicht gesehen zu werden oder auch die Schwierigkeit, Anschluss in einer Klasse zu finden. Das Theaterstück war sehr gut umgesetzt, weil es die Zuschauer in die Herausforderungen der Hauptfiguren miteinbezieht.
Es ist empfehlenswert, weil man für sein eigenes Leben und die täglichen Herausforderungen von Heranwachsenden viel mitnehmen kann.
Laura B. (9B)