Wir möchten uns bedanken, dass wir an dem Programm teilnehmen durften. 7 Schüler:innen sind zusammen mit 2 Lehrkräften nach Roskosz in Polen gefahren. Dort trafen wir auf eine polnische und eine litauische Schülergruppe.
Es gab für uns drei wichtige Punkte: Berufsorientierung, Kommunikation, Interkulturalität.
Berufsorientierung
Für uns war es interessant, das Dorf der aussterbenden Berufe kennenzulernen. Hier konnten wir in zwei Berufsbilder hineinschnuppern: den des Bäckers/ Konditors und den des Schmieds. Frau Rau befand sich mit ihrer Gruppe in der Bäckerei und Herr Boehlke war mit seiner Gruppe in der Schmiede.
Unsere Mädchen lernten die Zubereitung traditioneller Rezepte kennen. Auch das Führen eines Rezeptheftes ist traditionell und wurde an die nächste Generation weitergegeben. Was man bei der Zubereitung und dem Verkosten der Süßwaren oft nicht bedenkt, ist, dass es schmutzig wird. Am Ende des Tages mussten die Werkstätten also noch sauber gemacht werden, was eine unliebsame, aber notwendige Aufgabe war.
Das Treffen mit den Berufsberatern war für uns auch ein wichtiger Punkt, denn auch unsere Schule hat den Fokus auf die Berufsorientierung gerichtet. Hier vor Ort wurde das Zitat von Werner- von- Siemens zum Leben erweckt. Dieser sagte: „Die Praxis ist doch erst die wahre Erkenntnisquelle.“
Kommunikation
Das Erstellen von Wörterbüchern mit wichtigen Begriffen, allgemeine und spezielle Begriffe für Bäckerei und Schmiede, war für uns eine große Hilfe. Aber auch darüber hinaus wurde versucht Wörter aus den anderen Sprachen zu lernen, oft mit der großartigen Unterstützung von Suzanna und Michael (unseren Dolmetschern), manchmal auch mit Mimik und Gestik und auch die rudimentären Englischkenntnisse wurden genutzt, wenn garnichts mehr ging.
Interkulturalität
Die Vorbereitung des interkulturellen Abends trieb uns den Schweiß auf die Stirn. Herr Boehlke brachte Ordnung in das Chaos, spielte für uns Gitarre und leitete die Spiele. Das kulturelle Highlight für alle war wohl schlechthin der Besuch von Warschau. Vielen Dank für die Ermöglichung. Je nach ihrem sozialen Hintergrund haben nicht alle Schülerinnen und Schüler dieses Austausches die gleichen Chancen, kulturelle Erlebnisse in dieser Form zu genießen. Die Jugendlichen waren sehr glücklich und auch sehr dankbar darüber.
Das Lagerfeuer am vorletzten Abend war sehr schön und wurde untermahlt mit dem Flötenspiel einer polnischen Schülerin, dem Gitarrenspiel von Herrn Boehlke und den engelsgleichen Gesängen der verschiedenen Schülergruppen. J
Das persönliche Highlight von Frau Rau war die „Rund- um- die- Uhr- Versorgung“ mit Essen. J Der Geschmack von Knoblauch, Zwiebeln und Dill wird uns noch lange an Polen erinnern. Wir waren rundum glücklich, immer gut versorgt und nie hungrig. Frau Raus persönliches Kredo war: „10 Tage – 10 Kilo“. Das hat auch fast geklappt.
Zum Schluss möchten wir uns bei allen bedanken, dass wir an diesem Austausch teilnehmen durften und freuen uns auf ein hoffentlich baldiges Wiedersehen.
Wir sagen schönen Gruß und auf Wiedersehen! Tschüss!
Do widzenia! (Polnisch)
Iki pasimatymo! (Litauisch)