Fast täglich hört und sieht man in den Medien, dass Menschen bedroht, belästigt, beraubt oder tätlich angegriffen werden.
Dabei passiert es oft, dass viele Leute einfach wegsehen, weggehen und manchmal sogar mit ihrem Handy Aufnahmen machen ohne zu helfen.

 

Um bereits den Schülern zu zeigen, wie man in Konfliktsituationen angemessen und richtig reagiert, führen Beamte der Bundespolizei jedes Jahr in den 8. Klassen ein ganztägiges Projekt zum Thema „Zivilcourage“ durch.
Durch verschiedene Rollenspiele, bei denen die Beamten die Schüler mit psychischer, physischer oder verbaler Gewalt konfrontieren, versuchen sie ihnen Handlungsmöglichkeiten in Konfliktsituationen zu zeigen. Dabei sollen die Schüler lernen, wie man eine Gefahr erkennt, einen Sicherheits - oder Wohlfühlabstand einhält und in Gefahrensituationen angemessen reagiert, ohne sich selbst oder andere in Gefahr zu bringen.

Den Schülern wird auch erklärt, welche Notrufmöglichkeiten sie im Gefahrenfall haben und wie man eine gute Personen- oder Tatortbeschreibung gibt.
Alle Schüler bewerteten diesen Projekttag als sehr hilfreich, auch wenn einige von ihnen zu Beginn noch etwas zurückhaltend in den Rollenspielen agierten. Die Beamten der Bundespolizei betrachten diese Präventionstage an den Schulen als einen wichtigen Schritt, junge Leute auf Gefahrensituationen vorzubereiten, ihnen Wege zu zeigen, sich und andere zu schützen und vor allem Mut zur „Zivilcourage“ zu entwickeln.

AG „Schwarz auf Weiß“

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