Eine Woche vor den Herbstferien 2017 machten sich fast 40 Schüler aus den 9. und 10. Klassen der Werner-von-Siemens-Schule Gransee per Bus auf den Weg nach London. Nach einer anstrengenden Nachtfahrt per Bus und Fähre bezogen die Schüler ganz in der Nähe des Wembley Stadions Quartier in einem ansprechenden Hotel, bevor es dann per U-Bahn in das Zentrum der pulsierenden Metropole ging.
Selbst für die Schüler, die das Fahren mit der U – Bahn aus Berlin kannten, war die Fahrt mit der sogenannten „Tube“ wegen der vielen verschiedenen Linien und der enormen Zahl der Fahrgäste eine Herausforderung, aber auch ein aufregendes Erlebnis.
Bei einem Spaziergang durch die „City of London“ konnten sich alle einen ersten Eindruck vom Parlamentsgebäude, von der Westminster Abbey und vom London Eye machen. Den Besuch im Covent Garden nutzten einige bereits für erste Einkäufe in den modernisierten Marktgebäuden oder genossen dort einfach nur das bunte Treiben oder die vielen verschiedenen Straßenkünstler, die die Besucher zum Zuschauen einluden.
Zum Abschluss des ersten Tages ging es natürlich zum Piccadilly Circus, der vor allem für junge Leute der wohl bekannteste Treffpunkt in London ist.
Der folgende Tag begann mit einer 3stündigen Stadtrundfahrt, bei der die Reiseführerin auf sehr unterhaltsame Art die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten der Stadt erläuterte. Natürlich spielten dabei auch viele Drehorte für die Harry Potter Filme eine Rolle, wie zum Beispiel das Australia House, das als Vorbild für die „Bank von Gringotts“ diente. Zum Abschluss der Rundfahrt gab es einen kurzen Fotostopp in Leadenhall Market, dessen Außenfassaden der Geschäfte Vorbild für die Winkelgasse im 1. Harry Potter Film waren.
Nach der Stadtrundfahrt stand der Besuch des „Tower of London“ auf dem Plan, der sowohl mit den berühmten Kronjuwelen als auch mit der großen Waffensammlung Heinrich des VIII. im White Tower die Schüler beeindruckten. Beim anschließenden „Flug“ mit dem London Eye konnten sich alle nochmal einen Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Londons aus einer Höhe von 135 Metern machen. Auch dem bekannten Kaufhaus „Harrods“ statteten wir einen Besuch ab, wo einige Souvenirs erstanden wurden. Für die teuren Modemarken war der Geldbeutel dann doch eher zu klein.
Am nächsten Morgen konnten die Schüler als Überraschung ein typisches „full British Breakfast“ mit Eiern, Speck, Bohnen, Würstchen, Pilzen und Tomaten genießen und sich damit für den letzten Tag in London stärken. Der Höhepunkt war dann auch gleich der Besuch des Wachsfigurenmuseums von Madame Tussaud´s, das wesentlich größer und umfangreicher als das Museum in Berlin ist. Hier konnten sich die Schüler nicht nur mit den Nachbildungen berühmter Persönlichkeiten und Künstler aus Geschichte und Gegenwart ablichten, sondern auch ihren Mut bei der „Begegnung mit Alliens“ oder in der „Chamber of Horror“ beweisen. Die „Fahrt durch die Londoner Geschichte“ mit nachgebildeten Taxis, die Star Wars Ausstellung und ein 4D Film mit den Stars der Marvel Produktionen machten allen sehr viel Spaß.
Die verbleibende Zeit bis zur Abfahrt des Busses nutzten wir für einen Blick auf den Buckingham Palace mit der Royal Guard und einen Spaziergang von der Sant Paul´s Cathedral über die Millenium Bridge, wo gerade Tanzszenen für einen Bollywood Film gedreht wurden. Der Spaziergang endete am Globe Theatre. Auf Wunsch der Schüler gab es noch einen Abstecher zum Bahnhof Kings Cross, wo man sich am Gleis 9 ¾ vor dem Gepäckwagen der Zauberschüler, der halb in der Wand verschwunden war, fotografieren lassen konnte. Im Harry Potter Laden wurden noch einige Souvenirs aus den Filmen gekauft, bevor wir uns dann auf den Weg zum Bus machten.
Für die Heimreise hatten die begleitenden Lehrer noch für jeden ein typisches britisches Sandwiche als Reiseproviant gekauft, worüber sich die Schüler sehr freuten.
Etwas müde aber mit vielen Souvenirs und Erlebnissen im Gepäck kehrten alle am Freitag wieder wohlbehalten nach Gransee zurück, wo sie von ihren Familien empfangen wurden.
Martina Witzlau
Fachbereich Sprachen